Sonntag, 13. Januar 2008

L'art moyen

Heute hat sich das Wetter endlich ein wenig gebessert, es scheint die Sonne, der Himmel ist wolkenlos. Die Stadt könnte so richtig attraktiv wirken, wäre sie nicht so hoffnungslos vermüllt, dass man manchmal das Gefühl hat, durch brasilianische Favelas zu marschieren, wo einem großäugige Kinder abgenagte Maiskolben entgegenhalten... Na ja, ganz so schlimm ist es natürlich nicht, doch merkt man, dass die Stadt pleite ist oder pleite sein will. Wird wohl der Effekt von Privatisierungen sein...?

Mittags in der Paula Modersohn-Becker Ausstellung gewesen, l'art moyen, wie Bourdieu gesagt hätte. Lehrerdichte um 80%, und bloß nicht zu laut werden oder gar Urteile abgeben wie "Das sieht aber hässlich aus!"

Nachher auf dem Weg vom Bahnhof geht mein Kopfhörer kaputt und ich muss ohne abschottende Brüllmusik in der Straßenbahn ausharren, damn it.

Gestern übrigens I am legend im Kino gesehen. Was will man sagen, ein standardisiertes Hollywood-Produkt mit Schäferhund als Sympathieträger. Dass in einem apokalyptischen Endzeitszenario alle Autos auf Hochglanz poliert sind, wage ich übrigens zu bezweifeln. Aber immerhin kamen so die Markenzeichen gut zur Geltung...

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