Sonntag, 13. Januar 2008

Random thoughts

Neulich in der SZ, ja, der SZ!, konnte man einen Artikel über Klassentreffen lesen. Keine Ahnung, warum ich mich gerade daran erinnere, aber dies war einer der seltenen Fälle, wo ich dem Autor voll zustimmen konnte. Dessen Aussage deckt sich mit meiner Sicht dazu: Ein großer Teil meiner ehemaligen "Schulfreunde" ist und war mir schon immer völlig gleichgültig, so wie ich den meisten anderen ebenfalls völlig egal war. Da gab es die "Lehrerkinder", deren habituellen Freudefilter ich weder passieren konnte noch wollte. Da gab es die Kinder der Erfolgreichen, die lebten alle im selben Stadtteil und ich im anderen, dazwischen lagen 4km Luftlinie. Das waren jene, die zur Abiturzulassung einen violetten Ford KA geschenkt bekommen haben (you know who you are).

Warum sollte ich diese Leute treffen wollen, abgesehen von denen, mit denen ich ohnehin in Kontakt stehe, eben weil es meine "echten" Freunde sind, und nicht irgendwelche "Schulkameraden", mit denen ich außer der Tatsache, gemeinsam einen Ort aufgesucht zu haben, nichts, aber auch wirklich nichts gemeinsam habe?

Erstaunlich, dass "mein" Jahrgang außer kleineren Treffen kein "echtes" Klassentreffen organisiert hat und dass sich auf niemand dazu berufen fühlt, es zu tun, ganz im Gegensatz zu allen Jahrgängen vor und nach "uns". Vielleicht ist das doch der Beweis dafür, dass "unser" Jahrgang doch außergewöhnlich war, so wenig Zusammenhalt und so viel wechselseitige Ignoranz will erst mal kultiviert werden...

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